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Minimalismus. Das Mama Must-have.

Aktualisiert: 17. Sept. 2019

MINIMALISMUS - MIT KINDERN UND FÜR MEINE KINDER!



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Mama Minimalismus - Minimalismus mit Kindern

Hallo liebe Mama, 

Heute geht es um Minimalismus!


Minimalismus in der Familie.


Minimalismus als Eltern und mit Kindern. 


Ich war noch vor gar nicht so langer Zeit davon überzeugt, dass Ordnung und Kinder, geschweige denn Minimalismus mit Kindern nicht möglich ist. 


Kinder und Chaos, das gehört doch einfach zusammen.

Wenn Kinder in einem Raum sind, dann ist es laut, bunt, unordentlich und chaotisch.


Stimmt! So soll es auch sein. 


Ich bin vor etwas mehr als einem Jahr zu dem Entschluss gekommen, dass gerade Familie und Minimalismus zusammengehören und dass man so das Familienleben noch glücklicher und erfüllter gestalten kann als ohne. 


Aber zuerst, was ist Minimalismus überhaupt?


Ich persönlich definiere Minimalismus so:


Sich von unnötigen Ballast und Krempel trennen, der mich davon abhält, mich auf das Wesentliche zu konzentrieren und die mich davon abhält glücklich und entspannt zu sein. Das Bewusste Verzichten auf Dinge, die ich nicht tatsächlich benötige. 


Was bedeutet das konkret?

Bei mir fing es schon morgens an, dieses ungute Gefühl vor dem Kleiderschrank. "Ich habe nichts anzuziehen, dabei platzt der Schrank bald aus allen Nähten."


Wo liegt das Problem?

- bin ich zu dick/ dünn?

- bin ich einfach modisch unbegabt?


So fing es schon am frühen Morgen an das meine Laune sich verschlechterte. 

Weiter geht es beim Verlassen der Wohnung um mit dem Kind auf den Spielplatz zu gehen. 

" Wo ist die Sonnencreme? Wo ist die Kappe? Habe ich die Snack box eingepackt?"


Wenn ich dann nach Ewigkeiten des Suchens endlich alles beisammen hatte, war meine Laune oft schon am Tiefpunkt angelangt und wir hätten, wenn es nach mir ginge gerne zuhause bleiben können.

Das Highlight ist dann natürlich, wenn einem Unterwegs auffällt, dass man trotz der ganzen Sucherei noch etwas vergessen hat.


Nachmittags geht es dann weiter. Ich war sehr darauf bedacht meinem Sohn, das Spielzeug oder die Aktivität anzubieten, die am wenigsten Chaos verursacht, also ein Puzzle oder die Knete vielen dann schon einmal raus. 


Bringt so ein Tag Freude? - Nein. 


Aber was war das Problem? Die Lösung lautet schlicht und einfach: Zuviel des Guten


- Zuviel Anziehsachen

- Zuviel Kram der mich dazu bringt, die Dinge die ich tatsächlich brauche suchen zu müssen.

- Zuviel Spielzeug, das sich zu all den anderen Dingen gesellte und somit noch mehr Chaos entstehen lässt.

- Zuviel Aufgaben, die mich die die wichtigen Aufgaben vergessen lassen haben.


Dabei möchte ich noch dazu sagen, dass wir nicht wesentlich mehr Gegenstände hatten als andere Familien. Es waren einfach nur die falschen und unnötigen Dinge. Dinge, die man irgendwann einmal gekauft hat, weil man sie toll fand oder das Kind eventuell Spaß damit hat. Dinge, die man aber eigentlich gar nicht benötigt, so wie zum Beispiel das dritte Kleid mit Blümchen, die vierte dunkelblaue Jeans oder auch die zehnte bunte Plastikdose. 


Heute haben wir hauptsächlich nur noch Dinge, die wir tatsächlich brauchen oder die wir absolut wunderbar finden. Wir haben viel weniger und es macht viel glücklicher, da wir alles mögen was wir besitzen.

Unnötige Dinge und Gegenstände, die wir nicht mögen liegen nicht mehr im Weg oder stören uns. 


Warum ist Minimalismus gerade im Leben mit Kindern super?



Die Vorteile von Minimalismus sind sowohl mit als auch ohne Kinder enorm. 


 1. mehr Ordnung. Naja, das ist ja nicht von der Hand zu weisen, wenn man weniger Dinge besitzt, muss man weniger aufräumen. Die Dinge, die man hat haben einen festen Platz und in den Schränken herrscht weniger Chaos, weil man weniger Gegenstände in den vorhandenen Schränken unterbringen muss.

 2. weniger Putzen. Klar, wenn weniger herumliegt, kann man schneller und besser für Sauberkeit sorgen. Suuuuper!

 3. mehr Klarheit. Du setzt dich damit auseinander was du wirklich brauchst, möchtest und was deine Wünsche und Ziele sind. Das schafft Klarheit und macht definitiv glücklich.

 4. mehr Wichtiges. Du kannst dich viel mehr um die Dinge kümmern, die du wirklich wichtig findest und die dir Spaß bereiten. 

 5. mehr Freude. Dadurch, dass du dich viel mehr mit den Sachen, Menschen und Gedanken auseinandersetzt, die dir wichtig sind anstatt mit den Dingen und Menschen, die dich belasten, wirst du schnell viel bewusster genießen können und mehr Lebensfreude entwickeln.

 6. Du hast mehr Zeit! Weniger aufräumen, putzen, suchen und ordnen bringt so viel Zeit! Diese Zeit kannst du in alles investieren, was du gerne machst!

 7. Mehr Geld. Wenn du deine aussortierten Sachen verkaufst wirst du bestimmt den ein oder anderen Euro einnehmen, den du für tolle Aktivitäten mir der Familie nutzen kannst. Der größte Teil, den du aber sparen kannst, kommt aus der Zukunft. Du wirst weniger neue Sachen kaufen, da du dir viel besser überlegst ob du die Sache wirklich benötigst oder unbedingt haben möchtest. Du kannst dadurch, dass du wieder mehr Zeit hast für die Dinge, die dir Spaß machen oder dir nützlich sind Geld sparen, indem du zum Beispiel wieder öfter frisch kochst oder Kleidung fürs Baby selbst nähst, wenn dein Hobby das Nähen ist!

 8. weniger Stress. Ja, mein Leben ist sehr viel entspannter geworden und ich liebe es!  Alle obengenannten Szenarien kommen heute kaum mehr vor. Ich muss mich nicht mehr darüber ärgern, dass ich den schwarzen Sneaker, den ich heute tragen möchten nirgendwo finden kann, sondern ich ziehe sie einfach an. Ich renne kurz vorm verlassen der Wohnung nicht mehr wie wild durch die Wohnung und suche alles zusammen, sondern ich packe es einfach ein. 


So bringst du Minimalismus in dein Leben.


1.Was sind deine Ziele? Wie möchtest du Leben?   Die wie ich finde, wichtigste Frage, die du dir stellen solltest. Wie sieht mein perfektes Leben aus? Und so sollte auch dein Hab und Gut aussehen. 

2.Was brauchst du tatsächlich für dieses Leben? Welche Gegenstände, Menschen und Gefühle benötigst du in dem Leben, das du führen möchtest? Ich habe lange Zeit viele Dinge mit mir herumgeschleppt, die zwar mal zu meinem Lebend gehörten, die ich aber heute nicht mehr brauche und auch nicht mehr mag.

3.Aussortieren! Nun geht es ans Eingemachte, werde alle Sachen los, die du für dein perfektes Leben nicht mehr brauchst und sortiere sie aus

4.Reflektieren! Habe ich alle übrigen Dinge, Menschen etc. tatsächlich für mein Leben benötigt oder belasten/ hindern sie mich? Ich habe diesen Schritt zum ersten Mal ca. einen Monat nach der ersten Runde Aussortieren gestartet und seitdem mache ich es regelmäßig alle paar Monate. 

5.Aussortieren.

6.Jeden möglichen Kauf überdenken. Jetzt wird es ernst. Jetzt realisierte ich zum ersten Mal wie viele sinnlose Dinge ich in der Vergangenheit gekauft habe. Um das zu vermeiden überdenke ich jeden Kauf doppelt und dreifach. Die Fragen Was wünsche ich mir? Was brauche ich? und Brauche ich diese Sache tatsächlich? helfen mir dabei sehr.


Yay! Der Mamaplaner ist endlich da!



Wie Minimalismus unser Leben verändert hat.

Noch vor etwas mehr als einem Jahr war mein Leben geprägt von aufräumen, putzen, schimpfen, mich ärgern über die Kinder und über meinen Mann und deren Unordnung. Ich kam aus diesem Teufelskreis nicht mehr heraus und stellte mir die Frage, was zum Kuckuck ich falsch mache. 


Den ganzen Tag war ich nur am Aufräumen und putzen und hatte viel zu wenig Zeit für meine Familie und mein Studium


Und das ist der tollste und für mich wichtigste Punkt der sich verändert hat! Ich verbringe vormittags ungefähr 60 Minuten (mal mehr mal weniger) mit dem nervigen Haushaltskram und dann war´s das.

Dann ist Familien Zeit und Zeit für mich! Über den Tag verteilt werden dann nur noch ein paar Beweise beseitigt. 


Nicht zu vergleichen mit meinem damaligen Putz- und Aufräummarathon von dem abends kaum noch etwas zu sehen war!


Ich habe mich wieder darauf fokussiert was ich wirklich möchte, sowohl beruflich als auch im Hinblick auf Hobbys und die Freizeitgestaltung.


Geld, das wir früher für nutzlose Dinge aus dem Fenster geworfen haben wird nun in Herzenswünsche und tolle Ausflüge investiert.


Wir ernähren uns gesünder und es wird jeden Tag mit Freude frisch gekocht.


Ich habe so viel Zeit und Lebensqualität gewonnen, die ich heute gerne mit meinen Liebsten oder einfach mal einem guten Buch verbringe.


Und genau das wünsche ich dir auch!

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